Ossietzky (Zeitschrift)

„Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte.
Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.“

Carl von Ossietzky in der „Weltbühne“ vom 8. Dezember 1931

aus Wikipedia:

Ossietzky ist eine in Berlin erscheinende antimilitaristische, pazifistische Zweiwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft“. Die Zeitschrift ist nach Carl von Ossietzky benannt. Sie ist über spezialisierte Buchhandlungen oder im Abonnement erhältlich. Die Auflage pro Ausgabe beträgt ca. 2000 Exemplare.

1997 vom Journalisten Eckart Spoo (1936–2016) gegründet, der bis 2013 auch als verantwortlicher Redakteur fungierte, wird Ossietzky von Matthias Biskupek, Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner, Ulla Jelpke und Otto Köhler herausgegeben. Spoo war neben seiner Nachfolgerin Katrin Kusche weiter Mitglied der Redaktion. Daniela Dahn, Ralph Hartmann, Dietrich Kittner, Monika Köhler, Lothar Kusche, Otto Meyer, Jürgen Rose, Peter Turrini, Gerhard Zwerenz und Ingrid Zwerenz sind bzw. waren ständige Mitarbeiter.

Sie lehnt sich inhaltlich und in ihrer Aufmachung eng an das Vorbild Die Weltbühne aus der Weimarer Republik an. Als die Herausgeber im September 1997 das Erscheinen der Zeitschrift ankündigten, wurde sogar davon ausgegangen, dass das Blatt den Namen „Weltbühne“ tragen würde. Nach Angaben Spoos hatte der frühere Herausgeber und Chefredakteur der bis 1993 in Ost-Berlin erschienenen „Weltbühne“, Helmut Reinhardt, den Ossietzky-Herausgebern zugesichert, dass er die Titelrechte an dem Namen besitze und sie dem neuen Projekt überlassen würde. Nachdem die Neugründung der „Weltbühne“ angekündigt worden war, erhoben mehrere Seiten rechtliche Einwände gegen die Titelnutzung, u. a. Peter Jacobsohn, der in den USA lebende Sohn des Weltbühne-Begründers Siegfried Jacobsohn. Die Herausgeber verzichteten darauf, sich in juristische Auseinandersetzungen einzulassen, und änderten den Namen der Zeitschrift in „Ossietzky“. Zunächst erschien die Zeitschrift in Hannover, wo heute noch der Verlag Ossietzky seinen Sitz hat; im Jahr 2000 wurde der Sitz der Redaktion nach Berlin verlegt. Die Zeitschrift ist eine Kooperationspartnerin des Internetportals Linksnet.