Suzanne Perrottet

Aus Wikipedia:

„… geboren am 13. September 1889 in Rolle VD (VD ist das Kürzel für den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rollef zu vermeiden); gestorben am 10. August 1983 in Zürich) war eine Schweizer Tänzerin, Tanz- und Bewegungs-Pädagogin, Choreografin und Musikerin.

Leben

Perrottet erhielt eine Ausbildung zur Violinistin am Genfer Konservatorium bei Émile Jaques-Dalcroze, später auch in seiner Spezialklasse für Rhythmische Gymnastik. Als diplomierte Lehrerin der Rhythmischen Gymnastik (1909) folgte sie 1910 Jaques-Dalcroze an die Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus in Hellerau. Dort unterrichtete sie unter anderen Mary Wigman, Marie Rambert und Gustav Güldenstein.

1912/13 ging sie nach Wien, um Kurse in der Methode Jaques-Dalcroze zu geben. 1913 schloss sie sich Rudolf von Laban auf dem Monte Verità an und war während des Ersten Weltkrieges seine engste Mitarbeiterin in Zürich. 1918 übernahm sie die Schule, deren Namen sie mehrfach änderte und an der sie bis 1979 unterrichtete.

1916–1917 nahm sie an DADA-Abenden im Cabaret Voltaire teil, indem sie am Klavier aktuelle Kompositionen unterschiedlicher Komponisten, eigene Werke und Improvisationen spielte.

Ärzte wie Max Bircher-Benner und Carl Gustav Jung schickten dorthin ihre Patienten, auch Lehrer, Architekten und Schauspieler besuchten ihre Schule. 1936 erhielt sie einen Lehrauftrag an der ETH Zürich für Rhythmische Gymnastik, Ausdrucksbewegung und Anleitung zu musikalischer Begleitung. Am Zürcher Bühnenstudio wurde Perrottet Lehrerin für Pantomime, Gymnastik und Tanz. 1939 war sie Mitbegründerin und bis 1955 Vorstandsmitglied des Schweizerischen Berufsverbandes für Tanz und Gymnastik (SBTG).

Die Bibliothek des Kunsthauses Zürich übernahm 1990 den Nachlass Suzanne Perrottets als Schenkung von ihren Erben.