Klabund in Davos

Texte – Bilder – Dokumente – Zusammengestellt von Paul Raabe

Erschienen 1990 im Arche Verlag AD, Raabe + Vitali Zürich

Klabund, d. i. Alfred Henschke, am 4. November 1890 in Crossen an der Oder geboren, der produktivste Autor seiner Zeit, hielt sich seit 1916 wegen eines Lungenleidens immer wieder in dem be­rühmten Schweizer Luftkurort Davos auf, wo er am 14. August 1928 starb. Anhand von bisher teilweise unbekannten Texten, Gedichten, Briefen und Fotos wird Klabunds Lebensgeschichte und die Geschichte eines Ortes nachgezeichnet: eine Geschichte von Leben-Wollen und Todesahnung, Liebe und Freundschaft, Literatur und Kunst, zugleich die Geschichte einer damals noch tödlichen Krankheit.

Zu dieser Ausgabe von Paul Raabe:

Die „Arche-Editionen des Expressionismus“ erschließen vielfach unbekannte Texte und Dokumente von Autoren, die zur litera­risch-künstlerischen Bewegung des Expressionismus beigetragen haben. Auch Klabund, der im bürgerlichen Leben Alfred Henschke hieß und vor hundert Jahren in Crossen an der Oder geboren wur­de, hatte an dieser Avantgarde Anteil. Er wurde als Protegé des Kritikers und Journalisten Alfred Kerr früh berühmt durch einen Prozess wegen Veröffentlichung unzüchtiger Schriften und stellte sich in seiner Haltung gegen das wilhelminische Deutschland.

Biographische Notiz

Paul Raabe, geboren 1927 in Oldenburg (Oldb.), 1948 Diplombibliothekar, 1951-57 Studium der Germanistik und Geschichte in Hamburg, 1957 Promo­tion über Hölderlins Briefe, 1958-68 Leiter der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs in Marbach a. N. Erforschung des literarischen Expressio­nismus. 1967 Habilitation in Göttingen. Seit 1968 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Ehrendoktor der Universitäten Braunschweig und Krakow. Seit 1986 Herausgeber der „Arche-Editionen des Expressionismus“. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur- und Buchge­schichte. Goetheforschung und Beziehungen zu Weimar seit den fünfziger Jahren. Herausgeber der drei Nachtragsbände zu Goethes Briefen. Weimarer Ausgabe. München 1990.

Paul Raabe starb am 5. Juli 2013 in Wolfenbüttel